Wir waren heute guter Dinge, wobei ein Blick aus dem Fenster, es regnete in Strömen, uns hätte warnen sollen. Als Jugendlicher war ich schon einmal in Dahn, nach einer Woche Regen sind wir frustriert wieder abgereist. Die Abends zurechtgelegten Radsportsachen hatte das Wetter überholt. Jetzt mussten die Regensachen und etwas wärmere Sachen raus: Langes Trikot, Regenjacke, Überschuhe, ¾-Hose. Zeit, die beim Frühstück fehlte. Ich träume schon davon, mal in Ruhe eine 2. Tasse Kaffee zu trinken. Wir versammeln uns im Regen vor der Jugendherberge, alle Leute in gelb. So uniform fühlen wir uns schon als 1 Mannschaft, die Wettbewerbe bringen aber auch eine gute Portion Konkurrenzdenken. Ein Polizeibus versperrt uns etwas den Abfahrtsweg. Die Polizisten machen Kletterübungen in den nahen Felsen. Die erfahrenen Kletterer unter uns wundern sich, weil der im Pfälzer Wald überwiegend vorkommende Buntsandstein durch den Regen richtig rutschig wird. Als wir gerade losfahren wollen, treffen Notarzt und Sanitäter ein.
Wir haben dieses Mal einen Führer dabei, Stefan vom Udo-Bölts-Team. Eine gute Idee des Orga-Teams, weil das Kartenlesen im Regen eine blöde Sache ist. Es geht einige Kilometer bergauf und es sieht nicht so aus, als würde sich der Regen bald davon machen, so wie schon damals.
Ich habe höllischen Muskelkater vom Sonntag, 10-km-Lauf und Hornschlittenrennen haben meine Oberschenkel in einen desaströsen Zustand versetzt. Ich versuche es abwechselnd mit Wärme- und schmerzlindernden Cremes. Beides hilft nicht entscheidend. Die Treppen gehe ich nach wie vor seitwärts runter.
Den Anstieg bewältige ich problemlos. Oliver kommt etwas später, er hatte Probleme mit seinem Ausfallende, das er in seiner unbekümmerten Art einfach zusammen mit dem Schaltwerk wieder gerade bog.
Als wir am Haus der Nachhaltigkeit am Johanniskreuz ankamen, lugt ab und zu mal die Sonne durch. Für ein MTB-Paarzeitfahren bekommen wir MTB´s gestellt. Ich bin nach wie vor guter Dinge, obwohl mir das Rad nicht besonders liegt; irgendwie ist alles zu weich. Auf zwei engen Bergabpassagen läuft das Rad super, bergauf und auf den ebenen Strecken kriege ich das Ding einfach nicht vorwärts. Die Zeit ist nicht schlecht, aber nicht gut genug. Frust hoch zehn. Intellektuell sind wir dann wieder gut dabei und lösen die Wissensaufgaben überwiegend richtig.
Matthias
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